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  • AutorenbildMichaela Schmidt

Die Kunst zu (über)leben


W E R B U N G

Die Kunst zu (über)leben

Erstausgabe erschienen am: 23.11.2019

Seitenzahl: 375 Seiten

Format: E-Book

Preis: E-Book 2,99 €

Taschenbuch 9,99 €


Geschrieben von: Kristin Schöllkopf


Zur Autorin


Auf den ersten Blick würde man Kristin Schöllkopf wohl kaum für eine hartgesottene Thriller-Autorin halten. Doch genau das ist die 1997 geborene Baden-Württembergerin – und ganz nebenbei auch noch Übersetzerin, Studentin und Tierschützerin. Grund genug für den Rabenwald Verlag, sich die engagierte Tausendsasserin Anfang 2018 zu krallen und seither nicht mehr loszulassen. Kristin Schöllkopfs Debüt GER(a)ECHT, ein spannungsgeladener Roman um Schuld und Vergeltung, ist nach seiner Veröffentlichung durch die Decke gegangen. Eine Fortsetzung ließ daher nicht lange auf sich warten und erschien bereits ein Jahr später – im Februar 2019.

Ein Kind ihrer Zeit Ganz im Stil ihrer rastlosen Generation widmet Kristin Schöllkopf sich dem Schreiben am liebsten unterwegs und unter Leuten. Beim Gassigehen mit ihrer Hündin im Wald, auf Reisen oder auch im Café formen sich Figuren und Geschichten vor ihrem inneren Auge. Die Idee zu ihrem Debüt nahm ihren Anfang, während sie am Stuttgarter Bahnhof auf die Einfahrt ihres Zuges wartete. Inspiration für ihr zweites Werk Nicht (un)schuldig dagegen fand sie in der Weltstadt London, in der sie regelmäßig zu Gast ist. Die junge Schriftstellerin mit amerikanischen Wurzeln liebt die Heimat von Sherlock Holmes, Harry Potter und den berühmten roten Telefonzellen. Auch die englische Küste hat es ihr angetan. In einer gemütlichen Teestube oder einem verwinkelten Bookstore kann sie ungehemmt ihrer Leidenschaft für Bücher aller Art frönen. Doch wie es sich für die moderne Schriftstellerin von heute gehört, ist Kristin Schöllkopf nicht nur analog unterwegs. Auch auf Facebook und Instagram hinterlässt sie ihre Spuren. Für zwei Jahre teilte sie ihre Lesebegeisterung zudem im Rahmen des erfolgreichen Blog-Projekts Wurm sucht Buch.

Das Spiel mit der Psyche Kristin Schöllkopf liebt es, ihre Leser in ein Netz aus falschen Fährten und Nervenkitzel zu verwickeln. Und auch mit den Protagonisten ihrer ausgeklügelten Geschichten treibt sie dieses Spiel nicht weniger gerne. Gerade das Jonglieren mit den verborgenen Motiven und Entscheidungen der fiktiven, aber dennoch komplexen Charaktere fasziniert die süddeutsche Autorin am Schreiben. Dabei schreckt sie nicht davor zurück, sich harte und gleichermaßen kontroverse Stoffe vorzunehmen. Ganz im Gegenteil ist es ihr sogar ein Bedürfnis, in ihren Büchern auch solchen Gedanken und Empfindungen Raum zu geben, über die gemeinhin geschwiegen oder die gar verurteilt werden. In Kristins Erstling GER(a)ECHT etwa sieht sich die sorglose Studentin Mona mit dem schrecklichen Schicksal ihrer Schwester konfrontiert. Diese wird übel zugerichtet in einer Gasse aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass sie das Opfer eines perfiden Gewalttäters geworden ist. Die Suche nach dem Täter und das Verlangen nach Vergeltung werden für Mona zur Obsession. Auch in der Fortsetzung (Rache)Engel findet die junge Frau keinen Frieden. Noch immer will sie um jeden Preis die Gräueltaten rächen, die ihre Schwester, sie selbst und so viele andere in den Abgrund gerissen haben. Die sonst so lebenslustige und tierliebe Autorin nimmt hier kein Blatt vor den Mund und hat den Mut, unbequeme Fragen und Gewissenskonflikte aufzuwerfen. Schuld, Moral und die zuweilen unerträgliche Unmöglichkeit, Geschehenes wieder gut zu machen, sind die Themen ihres Schreibens.

Jung vielleicht - banal keinesfalls Trotz ihres jungen Alters versteht die Thriller-Autorin es exzellent, ihren Geschichten eine ungeahnte Tiefe zu verleihen. Mittels eines Schreibstils, der für das Genre ihrer Wahl ungewöhnlich beschwingt daherkommt, gelingt es Kristin Schöllkopf, beinahe bedingungslose Sympathie und Gunst für jene Charaktere zu erwecken, die ihren Erzählungen Leben einhauchen. Sowohl in GER(a)ECHT wie auch in Nicht (un)schuldig setzt sie gekonnt auf Perspektivwechsel, die den Leser tief in die Psyche der Protagonisten vordringen lassen. Bei all dem beherrscht die junge Schriftstellerin auch noch die hohe Kunst, gerade immer so viel zurückzuhalten, dass unvermutete Wendungen und Plot-Twists ihre Wirkung niemals verfehlen.

Kristin Schöllkopf arbeitet bereits emsig an ihrem nächsten Roman und der Rabenwald Verlag ist hocherfreut, die aufstrebende Autorin auch weiterhin in ihrem literarischen Schaffen begleiten zu dürfen! Weitere Informationen zur Autorin und Übersetzerin unter: www.facebook.com/KristinSchoellkopf

2019 erschien ebenfalls das selbst verlegte Buch der Autorin "ich bin (nicht) ich", gefolgt von "Die Kunst zu (über)leben" im November.


Klappentext


»Es war, als wäre sie eine Farbe, die es vorher in meiner Welt nicht gab. Als käme sie als neues Element in mein Universum.«

Alices Leben verändert sich schlagartig, als sie ihre geliebte Mutter verliert. Von Trauer zerfressen irrt sie durch die Welt, bis sie Carlie trifft. Eine junge Frau, die mehr in sich trägt, als auf den ersten Blick ersichtlich. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto drängender wird eine Frage: Was ist Liebe wirklich?


Eigene Meinung


Ich bedanke mich recht herzlich bei der lieben Kristin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.


Dieses Buch war das Emotionalste welches ich dieses Jahr lesen durfte! Es ist immer wieder schwer einen geliebten Menschen gehen zu lassen. Doch wenn es die Mama ist dann fällt es einem nur noch umso schwerer. Und genau durch dieses Horrorszenario muss Alice gehen, denn ihre Mutter hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Bereits nach den ersten beiden Kapiteln saß ich vor meinem Kindle und musste wirklich Rotz und Wasser heulen. Und das kommt bei mir sehr selten vor. Ich habe zwar ab und zu mal Tränen in den Augen, aber dieses Buch hat mich so arg mitgenommen, dass ich es jetzt immer noch nicht in Worte fassen kann, was es genau mit mir gemacht hat.


Alice tat mir so unglaublich leid, und ich hätte sie am liebsten in den Arm genommen um ihren Schmerz zu nehmen. Denn diesen habe ich beim Lesen so deutlich gespürt, dass es mir das Herz zusammengezogen hat. Das Buch zeigt auch, dass jeder Mensch anders mit der Trauer umgeht. So auch die Familie von Alice. Ihr Vater stürzt sich in die Arbeit und lässt sich zu Hause nur noch selten blicken. Ihre Schwester lebt bei ihrem Freund und kommt gar nicht mehr nach Hause.

Und plötzlich taucht Carlie in Alice´ Leben auf. Damit hat Alice überhaupt nicht gerechnet, denn in der dunklen Zeit in der sie sich befindet hat sie keinen Glauben mehr daran gehabt jemals wieder lachen zu können. Und Carlie versucht genau das mit ihr zu machen. Sie versucht ihr so gut es geht den Schmerz zu nehmen und sie abzulenken. Doch auch Carlie hat schwer auf ihren Schultern zu tragen und auch ihr muss man den Schmerz nehmen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, denn das muss man selbst herausfinden.


Der Schreibstil von Kristin ist emotional, tiefgründig und so atemberaubend schön. Auch wenn man deutlich den Schmerz spürt schafft es Kristin, die Trauer zusammen mit der Liebe zu koppeln. Und das Endergebnis ist so schön.

 

Fazit: Ein hoch emotionales Buch welches direkt unter die Haut geht und einem zu Tränen rührt. Doch es zeigt auch, dass es in der dunklen Zeit irgendwann wieder einen Lichtblick gibt und das es erlaubt ist wieder glücklich zu werden, auch wenn unsere geliebten Menschen nicht mehr bei uns sind.


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