W E R B U N G
Das Netz
Erstausgabe erschienen am: 16.06.2020
Seitenzahl: 360 Seiten
Format: E-Book
Preis: E-Book 4,99 €
Taschenbuch 10,00 €
Geschrieben von: Lilja Sigurðardóttir
Verlag: Dumont Buchverlag
Zur Autorin
Lilja Sigurðardóttir wurde 1972 in der isländischen Kleinstadt Akranes geboren und wuchs in Mexiko, Spanien und Island auf. Bereits mehrfach ausgezeichnet für ihre Theaterstücke, wurde sie mit ihrer Reykjavík-Trilogie auch einem internationalen Publikum bekannt. Der erste Band der Reihe, ›Das Netz‹, erschien im Frühjahr 2020 bei DuMont. Eine Verfilmung ist in Planung.
Anika Wolff wurde 1958 in Köln geboren und studierte Literatur in Siegen, Berlin und Reykjavik. Sie arbeitete zunächst in einem Verlag und lebt nun als Übersetzerin mit ihrer Familie bei Berlin. Zu den namhaften von ihr ins Deutsche übertragenen Autoren zählen u. a. Arnaldur Indríðason und Yrsa Sigurðardóttir.
Klappentext
Fesselnder Auftakt der gefeierten Spannungstrilogie aus Island - Für kurze Zeit zum Einführungspreis!
Wer ist die attraktive Frau, die regelmäßig den Zoll am Flughafen von Reykjavik passiert? Je aufmerksamer der Zollbeamte Bragi sie beobachtet, desto sicherer ist er sich: Diese Frau hat etwas zu verbergen.
Die junge Mutter Sonja hat bei einer schmutzigen Scheidung das Sorgerecht für ihren Sohn verloren. Sie setzt alles daran, ihn zurückzubekommen, kann sich aber nicht mal einen Anwalt leisten. Verzweifelt lässt sie sich darauf ein, Kokain nach Island zu schmuggeln. Nur ein paarmal, sagt sie sich.
Agla, einst eine hochrangige Bankerin, hat ganz andere Probleme: Sie muss sich nach dem isländischen Finanzcrash unbequeme Fragen zu ihrer Rolle in einigen dubiosen Deals gefallen lassen. Kein Grund, nervös zu werden – denkt sie.
Als sich Bragis, Sonjas und Aglas Wege kreuzen, entspinnt sich ein komplexes Netz der Kriminalität. Und bei jedem Versuch, sich daraus zu befreien, verstricken sie sich nur noch tiefer …
»Klar, sicher und nervenaufreibend spannend. Ein außergewöhnlicher Roman, der Liljas Platz als eine der herausragenden Krimiautorinnen Islands festigt.« Yrsa Sigurðardóttir
Eigene Meinung
Vielen Dank an Netgalley und den Dumont Verlag für die Bereitstellung des Vorableseexemplares.
Ich kannte diese Autorin bis dahin noch nicht. Ich habe dieses Buch im Rahmen der Netgalley.de Lesechallenge gelesen, da mich der Klappentext total neugierig gemacht hat. Doch leider wurde ich ein wenig von der Geschichte enttäuscht.
Das Buch wird aus der Erzählperspektive erzählt, was sehr angenehm zu lesen war. Am Anfang konnte mich das Buch bereits nach wenigen Seiten begeistern. Das hat leider im Laufe der Geschichte nachgelassen. Irgendwann habe ich den Überblick verloren, da es einfach zu viele Charaktere waren. Jedes Kapitel geht um eine andere Person und als Leser weiß man noch nicht genau wie diese alle zusammenhängen. Dieser Aspekt klärt sich zwar im Laufe der Geschichte, aber trotzdem blieben immer wieder neue Fragen offen. Wenn man zwar einmal mit dem Lesen angefangen hat, kann man nur schwer aufhören das Buch zur Seite zu legen. Aber wenn ich dann doch mal aufhören musste fiel mir der Einstieg wieder sehr schwer. Man musste sich wirklich sehr konzentrieren um den Überblick zu behalten. Die Kapitel sind sehr sehr kurz, was dem Ganzen, meiner Meinung nach, auch die Luft rausgenommen hat. Ich liebe zwar kurze Kapitel aber hier war es dann leider zu viel des Guten.
Es werden einfach viel zu viele Themen angesprochen. Unter anderem Drogenschmuggel, Bankcrash, Lesbengeschichten, Sorgerechtsstreit und so weiter... Das sind alles kleine Geschichten die im Endeffekt zu einer großen zusammengefasst wurden, aber im Grunde nicht wirklich zusammen passen. Der rote Faden fehlt für mich komplett. Die Geschichten sind wild zusammengewürfelt in der Hoffnung, dass sie zusammen passen könnten. Obwohl mir alle drei Themen wirklich gut gefallen und ich gerne mehr davon lesen würde, kam es hier dann doch zu kurz da es einfach zu viel war. Die Themen wurden viel zu oberflächlich beschrieben. Besonders der Bankcrash. Gerade bei diesem Thema hätte ich mir mehr Infos dazu gewünscht. Denn nicht jeder beschäftigt sich mit solchen Themen. Oder auch der Drogenschmuggel von Sonja. Sie redet immer wieder von einer Falle. Ich weiß immer noch nicht was sie damit gemeint hat, das hätte alles ein bisschen besser ausgearbeitet gehört.
Der Schreibstil ist spannend und man kann nicht aufhören zu lesen, aber die Verwirrungen sind wirklich schlimm. Im Grunde hat das Buch keine richtige Story, da so vieles darin vorkommt.
Fazit: Im Grunde ein wirklich tolles Buch mit einer interessanten und spannenden Story. Wenn dort nicht die vielen Protagonisten wären die alle eine eigene Geschichte haben. Dadurch kamen immer wieder Fragen hoch und die verschiedenen Geschichten haben leider nicht wirklich zusammengepasst, da sie nicht zu 100 ausgearbeitet wurden.
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