W E R B U N G
Wir in den schönsten Farben
Erstausgabe erschienen am: 01.03.3019
Seitenzahl: 394 Seiten
Format: E-Book
Preis: E-Book 0,99 €
Taschenbuch 11,95€
Geschrieben von: Ella Yunis
Zur Autorin
Ella Yunis hatte schon immer farbenfrohe Bilder im Kopf, doch für die Malerei fehlte ihr das Talent. Ihre Liebe zu Klassikern brachte sie schließlich zum Schreiben, ihre Liebe zum Theater verhalf ihr zur ersten Romanidee. Wenn sie nicht gerade unbescholtene Buchcharaktere hinterrücks ins Liebeschaos stürzt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten auf dem Sofa mit ihren zwei Katzen und einer guten Tasse Tee.
Klappentext
Vielleicht müssen wir uns manchmal verirren, um den richtigen Weg zu finden. Kunststudentin Ivy steckt in einer Schaffenskrise. Für Ablenkung soll eine Assistenzstelle am Theater sorgen, doch nicht nur der cholerische Boss stellt eine Herausforderung dar. Bald schon spielt Ivy die Hauptrolle in ihrem eigenen Liebesdrama – inszeniert von einem englischen Austauschstudenten, der ihr Leben komplett auf den Kopf stellt. Eine Geschichte über die Kunst, sich zu trauen.
Eigene Meinung
Vor einiger Zeit schrieb mich die liebe Ella an und fragte mich ob ich Lust hätte ihr Buch zu lesen und zu rezensieren. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wurde ich direkt neugierig auf die Geschichte und habe ihr Angebot dankend angekommen. Herzlichen Dank liebe Ella für dein Vertrauen und das Rezensionsexemplar.
"Wir in den schönsten Farben" ist Ellas Debütroman. Dieser ist ihr gut gelungen. Allerdings hatte ich beim lesen meine Probleme. Leider. Ich muss sagen, dass ich mit den Charakteren Yvy und Jack nicht wirklich warm geworden bin. Yvy ist Kunststudentin und befindet sich momentan an einem Tiefpunkt weshalb sie die Chance auf ein halbjährliches Praktikum am Theater erhält, um aus ihrem Loch herauszukommen. Die Arbeit ist dort für sie alles andere als einfach. Denn Yvy ist eher die ruhigere und schüchterne Person die sich gerne im Hintergrund aufhält. Am Theater muss sie viel über sich ergehen lassen und schafft dies auch hervoragend. Dort habe ich immer richtig mit ihr gefühlt, wenn sie von ihrem Chef immer mehr Aufgaben bekommen hat und er sich fast nie bedankt hat.
Bei Jack befinde ich mich auch jetzt noch im Zwiespalt. Es ist einfach so, dass er in der Geschichte relativ "kurz" kommt. Da die Geschichte aus Yvys Sicht erzählt wird. So hat man als Leser zu wenig Einblick in Jacks Leben und auch in seine Handlungen. Manche Handlungen von ihm konnte ich nachvollziehen andere eher nicht. Für mich kam er in der Geschichte leider nicht wirklich rüber, er stand zu arg im Schatten von Yvy.
Was ich besonders toll an der Geschichte fand, ist wie Ella die Elemente Kunst und Theater miteinander verbunden hat. So konnten wir als Leser auch immer wieder neue Aspekte in diesen Bereichen dazulernen. Das fand ich wirklich sehr gut gemeistert. Auch die Romantik welche sich zwischen den beiden Charakteren Yvy und Jack anbahnt hat die Autorin sehr gut erschaffen. Diese kam in langsamen Schritten und wurde gut von ihr verpackt. An manchen Stellen wurde es mir aber dann doch zu langatmig. Dort musste ich mich leider zwingen weiterzulesen.
Den Schreibstil von der Autorin ist im Grunde genommen gut. Für mich persönlich kam ab der Hälfte zu viel Literatur und Kunst vor. Diese hätten nicht so ausführlich sein müssen, da es nicht jedermanns Geschmack trifft. So auch den meinen leider nicht. Genau diese Stellen konnten mich dann ab einem gewissen Moment nicht mehr fesseln und ich habe mich des öfteren dabei ertappt wie ich Stellen übersprungen habe und mir gewünscht habe, dass ich es bald geschafft habe.
Fazit: Für mich fehlt zwar das gewisse Etwas das ich beim Lesen immer wieder gesucht habe, doch nichtsdestotrotz ist es ein gelungenes Debüt, mit ein paar Schwächen. Doch wenn man eine leichte Liebesgeschichte erwartet ist das Buch nichts für einen. Denn man muss sich sehr anstrengen dem eigentlichen Thema zu folgen.